Die Vogelperspektive – erhebend, ästhetisch und dynamisch.
Luftaufnahmen sind erhebend: Der Betrachter verlässt den Boden und erlangt eine Übersicht wie sie sonst nur Vögel und Piloten kennen. Luftaufnahmen sind ästhetisch: Die Videos und Bilder aus der Luft offenbaren Strukturen und Symmetrien, die für uns meist im Verborgenen liegen. Luftaufnahmen sind dynamisch: Die Verfolgung eines Motivs aus der Luft sieht einfach atemberaubend aus. Vom Detail zum Establisher – wir und unsere Multikopter ermöglichen Kamerafahrten und Sequenzen, die früher schlicht unmöglich waren.
Zu Beginn:
Als eine der ersten Firmen aus dem Kölner Raum, die stabilisierte Luftaufnahmen realisieren konnte, blicken wir auf nunmehr drei Jahre Erfahrung zurück. 2012 waren Brushless Gimbals und Multicopter noch eine Ausnahmeerscheinung. Um eine Kamera zu fliegen, musste man sich intensiv mit der Materie auseinandersetzen. Damals experimentierten wir mit unterschiedlichen, teils exotischen Rahmenformen, haben viel getestet und so im Laufe der Jahre mehr als 25 Multicopter konstruiert. Das in dieser Zeit Gelernte ist noch heute oft von Nutzen. Besonders das Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Elektronik, Mechanik und Aerodynamik ist im Bezug auf Luftaufnahmen Gold wert.
Technik:
Da wir unsere Multicopter selbst konstruieren, kennen wir ihre Stärken und Schwächen genau. So sind wir in der Lage, unser Equipment stets sicher zu bedienen – wir neigen nicht dazu, es zu überschätzen. Weiterhin sind wir, was Innovation betrifft, nicht von den Produktzyklen und Softwareupdates großer Hersteller abhängig. Stehen leistungsfähigere Komponenten zur Verfügung, integrieren wir sie zügig in unsere bestehenden Systeme. So hoffen wir stets, die bestmöglichen Ergebnisse liefern zu können.
Am häufigsten nutzen wir den unten abgebildeten H-Copter (mehr Infos im Portfolio). Er vereint verschiedenste Erkenntnisse der letzten Jahre und bietet mit seiner tief und weit vorne befestigten Kamera ein uneingeschränktes Blickfeld. Ideal für das dynamische Verfolgen eines Motivs, für Landschaftsaufnahmen oder Establisher. Momentan eher auf Effizienz getrimmt, hat er eine Flugzeit von etwa 18 Minuten und eine Höchstgeschwindigkeit von 65km/h. Durch das Tauschen der Propeller lässt sich die Höchstgeschwindigkeit auf etwa 75km/h steigern. Der Rahmen besteht aus Kohlefaser- und Aluminiumteilen und kann für den bequemen Transport zum Drehort zusammengefaltet werden. Natürlich verfügt das Kameragimbal über eine separate Fernsteuerung, mit der sich, unabhängig vom Multicopter, butterweiche Schwenks realisieren lassen. Über die Telemetrie der Fernsteuerung werden u.a. die GPS-Koordinaten des Multicopters übermittelt. So können wir sowohl die Einhaltung von Auflagen gewährleisten, als auch z.B. Daten wie die Spannung des Flugakkus in Echtzeit überprüfen.
Zwei voneinander unabhängige Bodenstationen empfangen das Videobild und erlauben es dem Piloten und dem Camoperator den Bildausschnitt zu bestimmen und Motive zu verfolgen. Für gewöhnlich nutzen wir 5 Akkupacks und können so etwa 90 Minuten fliegen. Bei Bedarf laden wir die Akkus innerhalb kurzer Zeit über das Equipment in unseren PKW’s nach. Als Backup dient uns ein normaler Quadcopter mit x-förmigen Rahmen. Seine Leistungsdaten sind fast identisch mit denen des H-Copters. Auch er verfügt über ein Einziehfahrwerk und ein 3-Achs-Gimbal mit separater Fernsteuerung und Videodownlink. Für Flüge mit einem 360° GoPro Rig nutzen wir einen speziell für diese Anwendung angepassten Multicopter, der seine Akkus quasi auf dem Kopf trägt. Mehr Informationen zu diesem System finden Sie ebenfalls im Portfolio.
Team:
Was nutzt all die Technik, wenn Sie nicht kompetent bedient wird? Markus Kauert ist Camoperator bei Uplift Aviation. Mit fast zehn Jahren Filmerfahrung ist er ein alter Hase mit geschultem Blick und gewissen Ambitionen. Wenn wir nicht gerade fliegen, kümmert er sich mit seiner Firma ma[rec]media um das motion design und die VFX mehrerer deutscher Fernsehserien. Nebenbei produziert er hier und da bestechende Imagefilme, bezaubernde Dokumentationen oder Musik in seinem Studio in Köln Deutz. Mit ihm habe ich, Anfang 2015, einen kompetenten Partner und guten Freund gefunden.
Ich bin Robert Zimmermann – der Pilot und Technerd bei Uplift Aviation. Was die Filmbranche betrifft, bin ich noch recht grün hinter den Ohren. Eines meiner Youtubevideos wurde 2013 auf köln.de verlinkt und sorgte für die ersten Kontakte in „die Szene“. Kurz darauf folgten die ersten Drehs mit einer Canon 5Dmiii im selbstgebautem Brushless Gimbal und die Konstruktion eines Gimbals und Dodecacopters für das Fliegen mit einer Red Epic. Die Red Epic mit Copter wurde nie gebucht und so verstaubte dieses beeindruckende Projekt ohne je richtig genutzt zu werden. In den folgenden Jahren habe ich mich auf die Entwicklung von Brushless Gimbals und das Produzieren von Luftaufnahmen mit der GoPro eingeschossen. Dabei habe ich gelernt das Beste aus diesen Kamerazwergen herauszuholen. Als Pilot bin ich mittlerweile recht erfahren und habe, Ende 2015, über 300 Flugstunden mit Kamera absolviert. Wir als Team sind aufeinander eingespielt und machen regelmäßig Trockenübungen um unsere Reflexe zu trainieren. So stellen auch komplexere Sequenzen oder das Fliegen in Gebäuden für uns kein Problem dar. Wir sind motiviert und ehrgeizig, doch auch gewissenhaft und besonnen.